TITEL DES MUSICALS
My Fair Lady
ORIGINAL
My Fair Lady
KREATIVTEAM
Buch und Text: Alan Jay Lerner
Musik: Frederick Loewe
Literarische Vorlage: "Pygmalion" von Georeg Bernard Shaw
PREMIEREN
Uraufführung: 15. März 1956 im Mark Hellinger Theatre, New York City
Deutsche Erstaufführung: 25. Oktober 1961 am Theater des Westens, Berlin
GENRE
Musical Comedy / Gesellschaftssatire
HANDLUNG
Handlungszeit und -ort: London, 1912
Kurze Inhaltsangabe:
Eliza Doolittle, eine Blumenverkäuferin mit starkem Cockney-Akzent, begegnet dem Sprachwissenschaftler Professor Henry Higgins. Dieser wettet mit Oberst Pickering, dass er Eliza innerhalb weniger Monate in eine Dame der Gesellschaft verwandeln kann. Durch intensive Sprach- und Benimmunterricht gelingt die Transformation, doch die Beziehung zwischen Eliza und Higgins entwickelt sich komplexer als erwartet.
Detaillierte Zusammenfassung (Spoiler):
Eliza Doolittle lebt in einfachen Verhältnissen und verkauft Blumen auf den Straßen Londons. Nach einer zufälligen Begegnung mit Professor Higgins, einem Experten für Phonetik, beschließt sie, Sprachunterricht zu nehmen, um in einem Blumenladen arbeiten zu können. Higgins wettet mit seinem Freund Oberst Pickering, dass er Eliza in eine Dame der oberen Gesellschaft verwandeln kann.
Eliza zieht in Higgins' Haus ein und unterzieht sich einem intensiven Training in Sprache und Etikette. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es ihr, bei einem Pferderennen und später auf einem Botschaftsball als Dame aufzutreten. Dort beeindruckt sie die Gesellschaft so sehr, dass niemand ihre Herkunft erahnt.
Nach dem Erfolg fühlt sich Eliza jedoch von Higgins nicht ausreichend gewürdigt und verlässt ihn. Higgins erkennt schließlich, dass er Gefühle für Eliza entwickelt hat. Das Musical endet offen, wobei Elizas Rückkehr zu Higgins angedeutet wird.
Historischer und thematischer Kontext
„My Fair Lady“ basiert auf George Bernard Shaws Stück „Pygmalion“ und thematisiert soziale Klassenunterschiede, Bildung und Geschlechterrollen im frühen 20. Jahrhundert. Das Musical reflektiert die Idee, dass Sprache und Auftreten maßgeblich den sozialen Status beeinflussen können.
Charaktere und Rollen
Eliza Doolittle: Eine junge Blumenverkäuferin mit starkem Cockney-Akzent, die sich zur Dame wandelt.
Professor Henry Higgins: Ein exzentrischer Sprachwissenschaftler, der Eliza unterrichtet.
Oberst Hugh Pickering: Ein Kollege von Higgins, der die Wette unterstützt.
Alfred P. Doolittle: Elizas Vater, ein lebensfroher Müllkutscher mit unkonventionellen Ansichten.
Freddy Eynsford-Hill: Ein junger Mann aus der Oberschicht, der sich in Eliza verliebt.
Mrs. Pearce: Higgins' Haushälterin.
Mrs. Higgins: Higgins' Mutter, die Eliza wohlwollend gegenübersteht.
Professor Zoltan Karpathy: Ein ehemaliger Schüler von Higgins, der Eliza auf dem Ball beurteilt.
Bekannte Darsteller
Eliza Doolittle: Julie Andrews (Original Broadway), (deutsche Erstaufführung)
Professor Henry Higgins: Rex Harrison (Original Broadway), Paul Hubschmid (deutsche Erstaufführung)
Alfred P. Doolittle: Stanley Holloway (Original Broadway), Alfred Schieske (deutsche Erstaufführung)
MUSIK
Songliste
„Overture“
„Why Can't the English?“
„Wouldn't It Be Loverly“
„With a Little Bit of Luck“
„I'm an Ordinary Man“
„Just You Wait“
„The Rain in Spain“
„I Could Have Danced All Night“
„Ascot Gavotte“
„On the Street Where You Live“
„You Did It“
„Show Me“
„Get Me to the Church on Time“
„A Hymn to Him“
„Without You“
„I've Grown Accustomed to Her Face“
Musikalische Besonderheiten
„I Could Have Danced All Night“: Elizas Ausdruck ihrer Freude über ihren Fortschritt.
„The Rain in Spain“: Symbolisiert den Durchbruch in Elizas Sprachtraining.
„On the Street Where You Live“: Freddys Liebeserklärung an Eliza.
„Get Me to the Church on Time“: Alfred Doolittles ausgelassene Abschiedsparty vor seiner Hochzeit.
BÜHNENBILD, KOSTÜME, EFFEKTE
Die Inszenierung wechselt zwischen verschiedenen Schauplätzen Londons, darunter Covent Garden, Higgins' Haus und der Botschaftsball. Die Kostüme, insbesondere die Ballkleider und Ascot-Outfits, wurden von Cecil Beaton entworfen und sind für ihre Eleganz bekannt.
AUSZEICHNUNGEN
Tony Awards 1957:
Bestes Musical
Bester Hauptdarsteller (Rex Harrison)
Bestes Bühnenbild (Oliver Smith)
Beste Musikalische Leitung (Franz Allers)
Beste Kostüme (Cecil Beaton)
Beste Regie (Moss Hart)
Laurence Olivier Award 2002:
Bestes Musical Revival
PRESSE- UND ZUSCHAUERSTIMMEN
„My Fair Lady“ wurde für seine Musik, Inszenierung und Darstellerleistungen gelobt. Die Originalaufnahme mit Julie Andrews und Rex Harrison gilt als eine der besten Cast-Aufnahmen aller Zeiten.
HINTERGRÜNDE & TRIVIA
Der Titel „My Fair Lady“ stammt aus dem Kinderreim „London Bridge Is Falling Down“.
Audrey Hepburns Gesangsstimme im Film wurde von Marni Nixon synchronisiert, was damals zu Diskussionen führte.
Die deutsche Erstaufführung in Berlin war ein großer Erfolg und zog rund eine Million Zuschauer an.
TIPPS FÜR BESUCHER
Dresscode: Business Casual oder dem Anlass entsprechend elegant.
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