TITEL DES MUSICALS
Hedwig and the Angry Inch
ORIGINAL
Hedwig and the Angry Inch
KREATIVTEAM
Buch: John Cameron Mitchell
Musik: Stephen Trask
Texte: Stephen Trask
GENRE
Rock-Musical / Drama / Komödie / Drag-Rock-Concert
PREMIEREN
Uraufführung Off‑Broadway: 14. Februar 1998 im Jane Street Theatre, New York
West End: 2000, Wiederaufnahme 2004
Broadway‑Revival: 22. April 2014 im Belasco Theatre (507 Vorstellungen)
HANDLUNG
Kurze Inhaltsangabe:
Hedwig, eine queere Rockmusikerin aus Ost‑Berlin, unterzieht sich einer Geschlechtsumwandlung, die schiefgeht. Seither tourt sie durch Amerika, sinniert über Identität und Liebe – und sucht ihre „andere Hälfte“.
Detaillierte Zusammenfassung (Spoiler!):
Hedwig and the Angry Inch erzählt die Geschichte von Hedwig Robinson, einer ostdeutschen Rock-Sängerin mit bewegter Vergangenheit. Geboren als Hansel Schmidt wächst sie im geteilten Berlin auf und träumt von Freiheit. Um mit einem amerikanischen Soldaten in die USA zu fliehen, unterzieht sie sich einer Geschlechtsoperation – die misslingt. Zurück bleibt nur eine schmerzhafte Narbe: der „angry inch“.
In Amerika wird sie von ihrem Ehemann verlassen und schlägt sich als Musikerin durch. Sie gründet die Band The Angry Inch und verliebt sich in den jungen Tommy, den sie zum Popstar aufbaut. Doch Tommy verrät sie, stiehlt ihre Songs und wird berühmt – ohne sie.
Hedwig bleibt zurück mit Wut, Schmerz und einer Bühne in schäbigen Clubs. Dort erzählt sie ihre Geschichte – voller Ironie, Humor und Sehnsucht – und kämpft um ihre Identität. Am Ende durchlebt sie eine innere Wandlung, löst sich von alten Rollenbildern und findet einen neuen Weg zu sich selbst.
THEMATISCHER, KULTURELLER, HISTORISCHER KONTEXT
Ursprünglich 1998 entstanden, war das Stück wegweisend in der Sichtbarkeit trans/queerer Themen im Musical. Inspiriert vom Glam-Rock (Bowie, Lou Reed) und Mitchells eigener Biografie (Sohn eines US‑Generals in Berlin) .
Es gilt als Pionier der genderqueer-Erzählung auf der Bühne.
CHARAKTERE & ROLLEN
Hedwig/Hansel Schmidt: androgyne Rock‑Frontfrau. Emotionale Zerrissenheit trifft Glamour.
Yitzhak: Backup‑Singer und Partner*in, eine dunkel‑komplexe Figur.
Tommy Gnosis: junges Gesangstalent, mit dem Hedwig Brüderlichkeit teilt – später Tragik.
Bekannte Darsteller
Off-Broadway: John Cameron Mitchell, Michael Cerveris u. a.
Broadway‑Revival: Neil Patrick Harris (Hedwig), Lena Hall (Yitzhak), Darren Criss, Taye Diggs, Andrew Rannells u. v. a.
Weitere: Jinkx Monsoon (Seattle), Euan Morton, Ally Sheedy, iOTA und viele internationale Hedheads
MUSIK
SONGLISTE (AUSWAHL)
"Tear Me Down"
"The Origin of Love"
"Sugar Daddy"
"The Angry Inch"
"Wig in a Box"
"Wicked Little Town"
"The Long Grift"
"Hedwig’s Lament"
"Exquisite Corpse"
"Midnight Radio"
MUSIKALISCHE BESONDERHEITEN
Kraftvoller Glam/Punk‑Score, von Bowie inspiriert – Radiant in „The Origin of Love“ oder der kathartische Höhepunkt „Midnight Radio“. Kritiker nennen es „the first rock musical that truly rocks“ .
BÜHNENBILD, KOSTÜME, EFFEKTE
Minimalistisch im Club‑Setting; intensive Beleuchtung mit Strobe, Nebeleffekten und expressiven Drag-Outfits, entwickelt besonders für Broadway von Wig‑Designer Mike Potter .
AUSZEICHNUNGEN
Off‑Broadway Obie & Outer Critics Circle (1998)
Broadway‑Revival Tony „Best Revival of a Musical“ (2014) + 4 weitere Tonys
Grammy‑Nom. für Show‑Album; diverse internationale Preise (Teddy, Sundance)
PRESSE- UND ZUSCHAUERSTIMMEN
Rolling Stone: „first rock musical that truly rocks“
New York Times: „Shamelessly enjoyable!“
Guardian (Adelaide 2025‑Revival): aktueller Kommentar dazu, wie trans Resilienz vermittelt
HINTERGRÜNDE & TRIVIA
Der fiktive „Angry Inch“ bezieht sich auf die missglückte OP, die Hedwigs Körper spaltet .
Songtext-Anleihen: frühe Cover-Songs aus Mitchells Drag‑Club‑Ära am Squeezebox in NYC .
Broadway‑Revival verbreitete humorvoll Fake‑Playbills für „Hurt Locker“ – ironischer Running Gag .
Tony‑gewinnende Yitzhak‐Darstellerin Lena Hall trug während der Rolle eine prosthetische Penisattrappe – bekam dadurch viel Aufmerksamkeit .
TIPPS FÜR BESUCHER
Altersfreigabe: ab 15–16 Jahre (strobe, Nacktheit, Sprache)
Fazit:
Hedwig and the Angry Inch ist ein einzigartiges, transgressives Rock‑Musical, das Identität, Selbstfindung und Glamour in emotional aufgeladener Musik vereint. Ideal für alle, die Bühnen mit Haltung und Herz erleben wollen.
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