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Chicago

Über das Musical

TITEL DES MUSICALS

Chicago

ORIGINAL

Chicago

 

KREATIVTEAM

Buch: Fred Ebb & Bob Fosse

Musik: John Kander

Texte: Fred Ebb 

 

 

PREMIEREN

3. Juni 1975, 46th Street Theatre, Broadway, New York

 

GENRE

Schwarze Komödie, Krimi-Musical, Satire, Jazz-Musical 

 

HANDLUNG

Kurze Inhaltsangabe:

Chicago spielt in den 1920er-Jahren und erzählt die Geschichte von zwei Frauen – Roxie Hart und Velma Kelly –, die wegen Mordes im Gefängnis sitzen und versuchen, durch einen medienwirksamen Prozess zu Ruhm und Freiheit zu gelangen. Das Stück beleuchtet Themen wie Korruption, Berühmtheit und Manipulation der Öffentlichkeit – alles verpackt in eine jazzige, glamouröse Bühnenshow.

Detaillierte Zusammenfassung (Spoiler):

Velma Kelly, eine Nachtclubsängerin, wird wegen Mordes an ihrer Schwester und deren Liebhaber verhaftet. Zur selben Zeit erschießt Roxie Hart, eine unbedeutende Hausfrau, ihren Liebhaber und landet ebenfalls im Gefängnis.

Beide Frauen setzen auf Billy Flynn, einen charismatischen und zynischen Staranwalt, um sie aus dem Gefängnis zu holen – mit möglichst viel öffentlicher Aufmerksamkeit. Mit Hilfe von Medien und einer zirkusartigen Inszenierung ihrer Unschuld gelingt es beiden, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Velma und Roxie buhlen um Ruhm und Aufmerksamkeit – bis sie schließlich erkennen, dass sie als Duo auf der Bühne mehr Erfolg haben könnten.

 

THEMATISCHER, KULTURELLER, HISTORISCHER KONTEXT

Basierend auf realen Fällen: Die Handlung beruht auf wahren Begebenheiten und einem Bühnenstück von Maurine Dallas Watkins (1926), die über Frauenmorde im Chicago der 1920er berichtete.

Themen:

Medienspektakel und Sensationsgier

Korruption im Justizsystem

Die dunkle Seite des Showbusiness

Frauenrollen & Selbstbestimmung

 

CHARAKTERE & ROLLEN

Roxie Hart – Möchtegern-Star, charmant, naiv, manipulativ

Velma Kelly – Bühnenprofi, berechnend, ehrgeizig

Billy Flynn – Gerissener Strafverteidiger, liebt Publicity

Mama Morton – Wärterin im Frauengefängnis, herrisch, aber geschäftstüchtig

Amos Hart – Roxies Ehemann, treu, gutgläubig, wird übersehen

Mary Sunshine – Idealistische Journalistin, mit Überraschungseffekt

 

BEKANNTE DARSTELLER

Roxie Hart: Renée Zellweger (Film), Ann Reinking, Gwen Verdon

Velma Kelly: Catherine Zeta-Jones (Film), Bebe Neuwirth, Chita Rivera

Billy Flynn: Richard Gere (Film), James Naughton, Patrick Swayze

Mama Morton: Queen Latifah (Film), Ute Lemper (deutsche Produktion)

Mary Sunshine: Typischerweise ein Countertenor, u. a. R. Lowe

Amos Hart: John C. Reilly (Film), Joel Grey

 

MUSIK

SONGLISTE (AUSWAHL)

"All That Jazz"

"Funny Honey"

"Cell Block Tango"

"When You're Good to Mama"

"All I Care About"

"Roxie"

"Razzle Dazzle"

"Mr. Cellophane"

"Nowadays"

"Hot Honey Rag"

 

MUSIKALISCHE BESONDERHEITEN

"All That Jazz" – Kultiger Eröffnungssong

"Cell Block Tango" – Eindrucksvolles Ensemble-Stück

"Mr. Cellophane" – Tragikomisch, emotional

Jazz-Stilistik: 1920er-Jahre Ragtime, Charleston, Swing

 

BÜHNENBILD, KOSTÜME, EFFEKTE

Bühnenbild: Oft minimalistisch mit Live-Orchester auf der Bühne, jazzclub-ähnlich

Kostüme: Typisch 20er-Jahre – Fransen, Netzstrümpfe, Korsetts, Anzüge

Effekte: Lichtinszenierungen, stilisierte Choreografien im Bob-Fosse-Stil

Besonderheit: Keine klassischen Bühnenumbauten – die Illusion entsteht durch Musik & Bewegung

 

AUSZEICHNUNGEN

Broadway-Revival (1996):

6 Tony Awards, darunter Bestes Revival eines Musicals

 

PRESSE- UND ZUSCHAUERSTIMMEN

Lob für:

Satirische Schärfe

Choreografien im Fosse-Stil

Gesellschaftskritik, die bis heute aktuell bleibt

Kritik:

Teilweise als zynisch oder zu glatt empfunden

 

HINTERGRÜNDE & TRIVIA

Ursprüngliches Stück: Von einer Journalistin über reale Mordprozesse geschrieben

Bob Fosse: Entwickelte die ikonische Choreografie und Regie (auch Vorlage für den Film „Cabaret“)

Filmversion (2002): Belebte das Musical-Genre im Kino neu

Rekord: Längstes laufendes amerikanisches Revival am Broadway (seit 1996 ununterbrochen)

Besonderheit: Der Look (schwarz, sexy, reduziert) wurde zur Designikone

 

TIPPS FÜR BESUCHER

Dresscode: Elegant bis „Jazzclub-Chic“, aber nicht verpflichtend

Dauer: ca. 2,5 Stunden inkl. Pause

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