Hello, Dolly!
TITEL DES MUSICALS
Hello, Dolly!
ORIGINAL
Hello, Dolly!
KREATIVTEAM
Buch: Michael Stewart
Regie: Gower Champion
Musik: Jerry Herman
Texte: Jerry Herman
Choreografie: Gower Champion
Inspiriert von: Thornton Wilders Stück The Matchmaker, basierend auf der Farce A Day Well Spent von John Oxenford und der Operette Einen Jux will er sich machen von Johann Nestroy
GENRE
Musical-Komödie (Farce/Romantic Comedy)
PREMIEREN
Uraufführung: 18. November 1963 im Fisher Theatre, Detroit
Broadway-Premiere: 16. Januar 1964 (St. James Theatre, NY; nach zwei Previews am 15. Januar)
West End Premiere: 2. Dezember 1965 (Drury Lane Theatre, London)
Deutschsprachige Erstaufführung: 26. November 1966 im Düsseldorfer Schauspielhaus (Übersetzung: Robert Gilbert)
HANDLUNG
Kurze Inhaltsangabe:
Dolly Gallagher Levi, eine lebenslustige Witwe und Heiratsvermittlerin, reist nach Yonkers, New York, um den eigenbrötlerischen Ladenbesitzer Horace Vandergelder zu verkuppeln — doch bald versucht sie, ihn selbst zu heiraten. Nebenbei arrangiert sie romantische Abenteuer für Vandergelders Nichte Ermengarde, seine Angestellten Cornelius und Barnaby sowie andere Figuren.
Detaillierte Zusammenfassung (Spoiler!):
Die Handlung beginnt 1898 in Yonkers. Horace Vandergelder plant eine zweite Ehe, wird aber von Dolly überzeugt, dass Ernestina Money die perfekte Kandidatin sei. Dolly überredet seine Nichte und die beiden Mitarbeiter, nach New York zu fahren, wo sie selbst Vandergelder verfolgt. In der Stadt ergeben sich Liebesgeschichten: Cornelius verliebt sich in Irene Molloy, und Ermengarde in Ambrose. Im berühmten Harmonia Gardens-Restaurant landet Dolly schließlich neben Vandergelder und gewinnt sein Herz – sie heiraten.
THEMATISCHER, KULTURELLER, HISTORISCHER KONTEXT
Das Musical entstand zur Blütezeit des Broadway (1960er), als klassische romantische Komödien beliebt waren. Es verhalf Jerry Herman zu Triumph und war eines der erfolgreichsten Musicals seiner Zeit.
CHARAKTERE & ROLLEN
Dolly Gallagher Levi – selbstbewusste Heiratsvermittlerin
Horace Vandergelder – wohlhabender Hick
Cornelius Hackl – Ladenangestellter, abenteuerlustig
Barnaby Tucker – Cornelius’ Freund, naiv und charmant
Irene Molloy – verwitwete Hutmacherin in New York
Ermengarde – Horaces schüchterne Nichte
Ambrose Kemper – aufstrebender Künstler, Ermengardes Liebhaber
Minnie Fay – Assistentin bei Irene
Rudolf (Maitre d’) – Restaurantchef im Harmonia Gardens
Bekannte Darsteller
Carol Channing, Ginger Rogers, Pearl Bailey, Bette Midler
Barbra Streisand im Film, Walter Matthau im Film
MUSIK
SONGLISTE (AUSWAHL)
"Call On Dolly"
"I Put My Hand In"
"It Takes A Woman"
"Put On Your Sunday Clothes"
"Ribbons Down My Back"
"Motherhood"
"Before the Parade Passes By"
"Hello, Dolly!"
"Elegance"
"It Only Takes A Moment"
"So Long Dearie"
BÜHNENBILD, KOSTÜME, EFFEKTE
Die große Attraktion sind prunkvolle Kostüme, opulente Bühnenbilder, inszeniert im typischen Broadway‑Stil der 60er mit farbenprächtigen Tanzszenen wie der legendären „Hello, Dolly!“‑Restaurantnummer (inkl. Kellner‑Gallopp). Originalausstattung wurde mit mehreren Tony Awards geehrt, darunter bestes Bühnenbild und Kostüme.
AUSZEICHNUNGEN
1964: 10 Tony Awards (inkl. Musical, Buch, Musik, Hauptdarstellerin, Regie, Choreographie, Bühnenbild, Kostüme)
2002: Grammy Hall of Fame (Cast Recording)
2010: Olivier Award Best Revival (West End)
PRESSE- UND ZUSCHAUERSTIMMEN
Kritiker preisen die starke, dynamische Dolly-Levi-Rolle – z. B. Carol Channing, Bette Midler, Barbra Streisand im Film.
Der Film wurde als "aufwendig, brillant choreografiert" beschrieben.
Publikum schätzt vor allem den mitreißenden Gesang der Hauptfigur und die beschwingte Musik.
HINTERGRÜNDE & TRIVIA
Die Rolle der Dolly war ursprünglich für Ethel Merman gedacht, die jedoch ablehnte – so kam Carol Channing zu ihrem Kultstatus.
Carol Channing spielte die Rolle über 50 Jahre lang und gab mehr als 5.000 Mal Dolly – ein Rekord.
Carol Channings roter Satinmantel ist im Smithsonian-Museum zu sehen.
Filmversion (1969) mit Barbra Streisand: gewann 3 Oscars aus 7 Nominierungen; enthält lange Choreografien – vom deutschen Filmexpekt herausragend gelobt.
Einige Melodien wie „Put On Your Sunday Clothes“ und „It Only Takes a Moment“ wurden sogar in Pixar-Film Wall‑E verwendet
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.